Grüngestaltung- und entwicklung

Eins mit der Natur

Der großzügige Dorfanger mit altem, gesundem Laubbaumbestand und dem wunderbar eingegrünten Dorfteich, drückt dem Ort seinen grünen Stempel auf. Einige Anwesen mit naturnah gestalteten Gärten und Vorgärten erhielten schon mehrfach Auszeichnungen. Kletterpflanzen zieren viele Gebäude, sogar das Feuerwehrhaus. An Hausfassaden, Scheunen und Gärten gedeihen über 85 Rebstöcke. Drei Familien keltern zusammen Wein. 2018 wurden 100 Liter in Flaschen abgefüllt.

Gemeinschaftsgarten

Der heute noch existierende Gemeinschaftsgarten auf dem Dorfanger lässt sich seit 1750 kontinuierlich nachweisen. Der Garten wurde ursprünglich von 20 Rechtlern genutzt. Entsprechend ihrer „Hofgröße“ – es sollen 4 ganze und 16 halbe Höfe gewesen sein – hatten diese jeweils ein ganzes oder halbes Gemeinderecht. Der Anteil am Garten war bei den ganzen Höfen doppelt so groß wie bei den restlichen, d.h. es hat vier doppelte und sechzehn einfache Beete gegeben. Ursprünglich zogen die Bauern in diesen Beeten die Pflanzen heran, die später ins freie Feld pikiert werden mussten, wie z. B. Rübenstecklinge. Der für den Gemeinschaftsgarten verwendete Begriff „Pflanz Stück“ bekräftigt diese Aussage. Im 20. Jhd. verlor der Garten seine Funktion als Saatbeet für Feldpflanzen allmählich.

2008 trafen sich die Eigentümer des rund 1250 Quadratmeter großen Gartens um die notwendige Erneuerung der Zaunanlage zu besprechen. Dabei zeigte sich, dass einige Besitzer aus Altersgründen ihr Beet aufgeben wollten; 6 Familien bekundeten, dass sie den Garten mit 11 Beeten weiter bewirtschaften würden. 2012 wurde der Garten um 6 Beete verkleinert und die Fläche dem Dorfanger zugeteilt. Mit Zuschüssen vom Amt für Ländliche Entwicklung und der Stadt Selb konnte die Zaunanlage des verkleinerten Gemeindegartens erneuert werden. In Eigenleistung übernahmen die Heidelheimer die komplette Montage des Zaunes, verlegten Kopfsteinpflaster und füllten Erde an den gemauerten Sockel an.

Friedhofswettbewerb

Heidelheim gehört zur Kirchengemeinde Schönwald/Spielberg.

Die Kirchengemeinde beteiligte sich am Wettbewerb „Unser Friedhof Ort der Würde, Kultur und Natur“ des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e. V. Am 16.10.2015 wurde auf dem Friedhof in Spielberg eine Bronzemedaille überreicht. Damit wurde das Engagement der Spielberger, Heidelheimer und Steinselber gewürdigt.

Mit Eigenleistung im Wert von 12.000 Euro plus 8.000 Euro Spenden wurde die Erneuerung der Friedhofsmauer, der Neubau des Gerätehauses, die Neuanlage der Friedhofswege, der neue Abfallplatz mit Tor zum Parkplatz, das Einrichten von zwei Wasserstellen und das Neupflastern des Eingangsbereiches unterstützt.

Allein die Heidelheimer leisteten über 200 Arbeitsstunden und spendeten ca. 2000 Euro.