Im Fichtelgebirge begann eine systematische Besiedlung erst ab ca. 1100 n. Christi. Auslöser der deutschen Ostkolonisation war der Bevölkerungsdruck des Deutschen Reiches. Mit der slawischen Vorbevölkerung, die in einigen Gebieten vermutlich schon ansässig war, gab es offenbar kaum Konflikte. Die meisten Dörfer wurden in bis dahin geschlossenen Waldgebieten neu angelegt. Typische Siedlungsform war das Angerdorf. Die meisten Angerdörfer wurden in Höhenlagen zwischen 600 und 750 Metern gegründet. Der Ortsgrundriss ergab sich durch die Topografie des Siedlungsstandortes. Bei der Lage an einer Quellmulde wie in Heidelheim war es das einfachste, sich halbkreisförmig um die Quelle anzusiedeln, so dass der dort entspringende Bach zur offenen Seite der Siedlung hinausfließen konnte. Wie groß der Halbkreis und damit auch der Dorfanger wurde, war von der Zahl der Siedler abhängig. Vom Anger verlaufen die Wege deutlich strahlenförmig in die Feldflur aus. Das Prinzip der Zelgenwirtschaft wird dadurch optisch nachvollziehbar.
Die Baumaterialien wurden früher der unmittelbaren Umgebung entnommen. Granitfeldsteine und Sand für die Mauern, Holz für die Geschoßdecken, die Dachstühle, Fenster und Türen. Schiefer für die Dächer kam aus dem nahen Frankenwald. Alles war ausgerichtet auf leichte Beschaffbarkeit und Reparaturfreundlichkeit.
Eine relativeinheitliche Bauweise entwickelte sich nach den zwei Bränden 1896 und 1901. Auffälliges Stilelement wurde der Schopf- oder Halbwalm.
Viele Gebäude wurden aufwändig und sensibel restauriert. Oswald und Luise Georgie erhielten 2005 für die vorbildliche Sanierung von Haus Nr. 20 eine Auszeichnung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums und einen Fassadenpreis der Stadt Selb. 2006 wurden sie in der Münchner Residenz mit einem Staatspreis ausgezeichnet.
Nicht nur Häuser, auch viele Scheunen wurden restauriert und werden nach wie vor genutzt.
In der Regel wurden die Schablonenverzierungen an den Lattenverschalungen erneuert.
Ein wichtiger Effekt bei dem Erhalt der Scheunen ist, dass dadurch die notwendigen Quartiere der Fledermäuse erhalten bleiben.
Die Partyscheune der Familie Badmüller, im Dorf auch als "Haltestelle" bekannt, wird vielfälig genutzt, wie z. B. zum 110-jährigen Jubiläum des Obst- und Gartenbauvereins oder zu den Pellkartoffelfesten die im zweijährigen Turnus statt finden.
1992 wurde nach eineinhalbjähriger Bauzeit das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht. Weil die Mitglieder der Wehr den kompletten Innausbau übernahmen wurde der Wunsch nach einem Holztor erfüllt. Damit integriert sich das Gebäude hervorragend in das Ortsbild. Auch der Bewuchs mit wildem Wein trägt dazu bei.
Insgesamt wurden 2150 Stunden ehrenamtlich erbracht.
Das Schützenhaus wurde von 1985 - 1987 komplett durch Eigenleistung gebaut, d. h. von der Kellersohle bis zum Dach. 85 Vereinsmitglieder opferten hierfür einen Großteil ihrer Freizeit und steckten unzählige Arbeitsstunden in dieses Projekt.
2003 wurde ebenfalls in Eigenleistung der Jugendraum ausgebaut. Jung und Alt arbeiteten Hand in Hand zusammen. Für den Ausbau stellte der Verein 4000 Euro zur Verfügung. Und bis heute finden hier regelmäßig Veranstaltungen von Spieleabenden über Silversterpartys bis zu Geburtstagen der Dorfjugend statt.
Der Dank gilt aber allen Vereinsmitgliedern die in mehr als 30 Jahren unermüdlich für den Erhalt des eigenen Vereinsheims und die ehrenamtliche Bewirtung gesorgt haben.
Das Heidelheimer Schützenhaus ist heute ein wichtiger Treffpunkt für die Dorfgemeinschafft. Jeden Freitag hat parallel zum übungsschiessen die Wirtsstubn geöffnet. Hinzu kommen regelmäßige Veranstaltungen wie der weit bekannte Kinderfasching, das Schützenfest sowie die Weihnachtsfeier und das gemütliche Beisammensein nach dem der Großwenderner Posaunenchor am 4. Advent ihr traditionelles Ständchen unter dem Christbaum gegeben haben.