Auch dieses Jahr stellt die Dorfjugend wieder einen Maibaum in der Dorfmitte auf und versorgt Anwohner sowie Gäste mit Leckereien vom Grill.
in der Presse
Heidelheim in den Medien weltweit
vom 11. Mai 2001
Heidelheim im Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" bewertet
Wohlbefinden im Vordergrund
SELB-HEIDELHEIM. - Mit einfachen Mitteln wurde in Heidelheim viel geschaffen, was wiederum die besondere Qualität des Geschaffenen ausmacht und einen großartigen Gemeinschaftsgeist wiederspiegelt. Diese Meinung vertraten einhellig die Mitglieder der Bewertungskommission für den Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft" 2001. Der Selber Ortsteil Heidelheim nimmt als einer von fünf Bezirkssiegern in Oberfranken an dem Wettbewerb teil.
Die etwa 15 Per- sonen umfassende Kommission, die derzeit im Rahmen des Wettbewerbs 24 Orte in Bayern im Augenschein nimmt, wurde in Heidelheim sehr freundlich empfangen und neben zahlreichen Bürgern auch von Landrat Dr. Peter Seißer und Oberbürgermeister Wolfgang Kreil begrüßt. Beim Rundgang durch das Dorf wies Erwin Badmüller, Vorsitzender des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins, auf die vielen gemeinschaftlichen Aktivitäten sowie die privaten Maßnahmen zur Ortsverschönerung hin.
Speziell im Hinblick auf den Landeswettbewerb habe man sich viel Mühe gegeben, Verbesserungen im Dorf und in der umgebenden Natur vorgenommen und zahlreiche bodenständige Gehölze gepflanzt. Im Anschluss an den Rundgang waren die Kommissionsmitglieder Gäste im Heidelheimer Schützenhaus, wo sie mit Produkten aus der heimischen Landwirtschaft und den Gärten bewirtet wurden.
Erwin Badmüller betonte, dass man sich in Heidelheim zwar über die regelmäßigen Auszeichnungen bei "Unser Dorf soll schöner werden" freue, es den Bürgern in ihren Bemühungen aber mehr um das eigene Wohlbefinden und das der zahlreichen Gäste gehe. "Wir möchten Heimatgefühl vermitteln", wozu auch etliche gut vorbereitete beziehungsweise spontane Feste beitragen würden.
Nach der Päsentation der hervorragenden gelungenen Internet-HomePage von Heidelheim, die junge Leute aus dem Dorf erstellt haben, ging Ministralrat Dr. Peter Jahnke vom Landwirtschaftsministerium, der Vorsitzende der Bewertungskommission, auf die Bewertungskriterien ein. Bewertet werden das jeweilige Entwicklungskonzept und dessen Umsetzung, das soziale und kulturelle Leben, Baugestaltung und -entwicklung, Grüngestaltung und -entwicklung sowie das Dorf und die umgebende Landschaft.
Die Entscheidung, wer Bayern beim Bundesentscheid vertreten wird, wird am 22. Mai fallen. An dem Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet, haben sich dann insgesamt 1025 bayrische Dörfer beteiligt.
Auf Heidelheim eingehend meinte Dr. Jahnke, dass man vom Dorf viele Eindrücke gewonnen habe. Besonderns lobend hob er hervor, dass versucht werde, trotz grosser Probleme in der Region, die Standortvorteile wie die herrliche Natur zu nutzen und mit dem Fremdenverkehr ein weiteres Standbein zu schaffen.
Besonders freute sich Dr. Jahnke, dass sich Landrat und Oberbürgermeister die Zeit nähmen, um bei der Besichtigung dabei zu sein. "Das ist nicht überall der Fall."
Anschließend stellten sich die zwölf Kommissionsmitglieder vor und schilderten ihre Eindrücke. Positiv bewertet wurde dabei, dass die Entwicklung des Dorfes von innen heraus kommt und nicht auferlegt wurde. Gelobt wurden der vorbildliche Gemeinschaftssinn, die schöne Ortsmitte und der behutsame Umgang mit der Natur. Den Satz eines Heidelheimers,dass hier sowohl die Landwirte wie auch die Permuschel auf ihre Kosten kommen, wurde besonders herausgehoben und allen deren Erhaltung ans Herz gelegt.
Landrat Dr. Seißer bedankte sich für die Anregung, "die hier auf fruchtbaren Boden fallen, denn in Heidelheim ergänzen sich neue Ideen und die Ansichten der Alteingesessenen hervorragend."
Zum Baustil meinte der Landrat, dass dieser den Charakter des rauhen Klimas wiederspiegle. Er bedauerte, dass der Blumenschmuck, der Heidelheim sonst präge, jetzt leider noch nicht zur sehen sei. Auch dankte er den Heidelheimern für ihr Engagement im Dorf und für den guten Zusammenhalt, der das der das dörfliche Eigenleben bewahre.
Neben Heidelheim haben in Oberfranken noch die Orte Kirchgattendorf (Landkreis Hof), Trebgast (Kulmbach), Buchenrod und Seßlach (beide Kreis Coburg) den Sprung ins Landesfinale geschafft und treten damit mit dem Selber Ortsteil in Konkurrenz, denn nur sechs Dörfer aus Bayern werden mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, während die übrigen "Silber" und "Bronze" erhalten.